Duplicate Content (deutsch: doppelte Inhalte) sind identische Inhalte, die doppelt im Web aufzufinden sind. Es wird hier nochmal in internen Duplicate Content und externen Duplicate Content gegliedert. Interner Duplicate Content sind identische Inhalte auf derselben Domain und externe auf unterschiedlichen Domains.
Hier ist Vorsicht geboten, da der Googlebot solche Inhalte gar nicht mag und abstraft. Er kann die Inhalte schlechter herausfiltern, was für den Seitenbetreiber bedeutet, dass die Seite schlechter gefunden wird und Ranking-Probleme entstehen können. Die Inhalte Ihrer Webseite müssen daher einzigartig und individuell nur für Sie erstellt werden. Sprich: Mit Klauen von Texten schaden Sie sich nur selbst.
Probleme von Duplicate Content
Was die Folgen von Duplicate Content sind, wissen Sie nun. Doch woher kommt das? Der Google-Algorithmus möchte bei einer Suche herausfinden, welche Domain für den Nutzer relevant ist und ihm diese Suchergebnisse liefern. Haben zwei oder mehrere Domains den gleichen Inhalt, führt das zu Verwirrung und es kann sein, dass keine der beiden Seiten gelistet wird. Was natürlich für beide Parteien überhaupt nicht gut ist.
Duplicate Content: ungewollt oder pure Absicht?
In vielen Fällen ist Duplicate Content (DC) ungewollt und gar keine Absicht vom Seitenbetreiber. Er kann allein schon durch gekürzte Seiten, Lagerartikel die über mehrere URLs angezeigt werden oder Druckversionen von Webseiten entstehen.
Dennoch ist DC in manchen Fällen Absicht. Der Gedanke dahinter ist, mehr Zugriffe zu gewinnen und ein höheres Ranking zu erzielen. Aber wie bereits erwähnt, Google straft dieses Verhalten mit einem niedrigen Ranking und im schlimmsten Fall mit dem kompletten Entfernen der Seite.
Duplicate Content wirkt sich nicht nur auf das Google-Ranking aus, sondern auch auf die Nutzererfahrung, die in diesem Fall negativ ist.
So vermeiden Sie Duplicate Content:
- Durch 301-Weiterleitungen (per HTACCESS-Datei oder der Verwaltungskonsole) wird bei der Neustrukturierung der Webseite intelligent weitergeleitet.
- Es sollten immer dieselben Links verwendet werden, also keine .html-Endungen oder Endungen auf / und mal ohne.
- Sie haben mehrere Seiten mit fast identischen Inhalten auf Ihrer Webseite? Durch Kanonisierung können Sie Google Ihre bevorzugte URL mitteilen und die bevorzugte Domain eintragen.
- Wiederkehrende Texte sollten Sie vermeiden.
- Leere Webseiten mit Platzhalter Texten sind nicht zu empfehlen – Google möchte das seinen Nutzern nicht zumuten. Diese Seiten lassen sich mit dem noindex-Meta-Tag für die Suchmaschine blockieren.
- Achtung bei Blogs und Co.! Der Content kann mehrmals ausgegeben werden (Auf der Startseite, im Archiv, im Beitrags selbst,…), was nicht gerade gut für DC ist. Überprüfen Sie in diesem Zuge Ihr CMS!
- Zitate sind ebenfalls gefährlich, aber unvermeidbar. Kennzeichnen Sie diese im Quellcode über das Tag „blockquote“.
- Tipp für große Online-Shops, die ähnliche Produktbeschreibungen aufweisen: Eventuell kann man diese Produkte auf einer Seite zusammenfassen, damit nicht zehn Produkte den identischen Content haben. Auch sollten die Produkttexte natürlich selbst verfasst werden, nicht dass der identische Text auf der Seite des Lieferanten aufzufinden ist. Dadurch bekommen Sie eventuell nicht nur Probleme mit der Suchmaschine…
Wann wird Duplicate Content zum Verhängnis?
DC wird dann zum Problem, wenn Google erkennt, dass hier ein Täuschungsversuch stattgefunden hat (egal ob es Ihre Absicht war oder nicht). Wurde Ihre Webseite bestraft und nicht mehr in den Suchergebnissen gelistet, so müssen Sie diese erst sorgfältig bearbeiten, um sie wieder bei Google zu finden. Google muss die überarbeitete Seite danach prüfen. Hierzu können Sie einen Antrag stellen.
Leider lässt sich DC auf Webseiten gar nicht so genau erschließen, was es für Sie schwer macht. Daher sollten Sie direkt bei der Erstellung der Texte vorsichtig sein und auf Individualität achten.