Grundsätzlich sind die Kosten einer erfolgreichen SEO-Kampagne abhängig von den Unternehmenszielen und der Konkurrenz. Im Folgenden werde ich darauf eingehen, was die Suchmaschinenoptimierung kosten darf und wie der Preis bestimmt wird. Doch erst einmal möchte ich klarstellen, dass jedes Unternehmen seine eigenen Preise macht und dass diese sich auch von Zeit zu Zeit ändern können.
Individuelle Angebote vs. Standardpakete
Für jeden spezifischen Auftrag wird ein z.B. ein individuelles SEO Angebot erstellt. Dafür wird ein Keyword Set bestimmt. Daraus ergeben sich dann die wichtigsten fünf Konkurrenten. Anschließend wird dann berechnet, welches monatliche Budget nötig wäre, um über einen bestimmten Zeitraum zur Konkurrenz aufzuschließen. Das ist dann natürlich nur eine Schätzung, weil weder Google noch die Konkurrenz stillsteht. Deswegen sind auch normalerweise Massenangebotsanfragen absolut. Bei kleineren Projekten sind Standardpakete völlig normal. Sobald es aber um laufende und langwierige Suchmaschinenoptimierung geht, sollten es nur individuell abgestimmte Leistungspakete sein.
Ausgangssituation und Ziele als Grundlage für die SEO Kosten
Im Vorfeld müssen folgende Punkte geklärt werden:
- Ziele: Steht Ihre Website noch in den Startlöchern oder hat Ihre Website bereits eine hohe Domain Authority und verfügt über hochwertigen Content zu den Fokus-Keywords?
- Größe: Sind Sie ein großes Unternehmen, Mittelständler oder doch eher Kleinunternehmer?
- Webseiten-Umfang: Wie viele Seiten besitzen Sie? Wie viele Seiten müssen optimiert werden?
- Keywords: Für welche Keywords wollen Sie ranken? Zu welchen Suchwörtern streben Sie eine Optimierung an?
- Wettbewerber: Wie ist die Konkurrenz vertreten? Wie gut sind die Inhalte der Konkurrenz? Wie viele neue verweisende Domains bekommt die Konkurrenz pro Monat im Durchschnitt?
- Nachfrage: Wie groß ist das Interesse? Ist es sinnvoll, so viel Geld auf einmal zu investieren? Ist Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gefragt?
- Der SEO-Profi: Je größer die Erfahrung bei der SEO-Agentur sind, desto teurer werden die Preise wahrscheinlich ausfallen.
Um abzuschätzen, wie teuer oder wie günstig das Angebot des Schmaschinenoptimierer ausfallen wird, sind die Fragen ganz entscheidend. Umso größer Ihre SEO-Kampagne ausfällt, umso Teurer wird sie dann auch. Ein Tipp vom Experten für Sie: Überlegen Sie sich genau, wie viel mehr Kunden / Gäste / Klienten Sie brauchen, damit sich das SEO-Angebot für Sie rechnet. Dabei Vergessen sollten Sie aber nicht, das SEO Zeit braucht und Sie in den ersten paar Monaten keine allzu großen Steigerungen vernehmen werden. Klären Sie am besten zu Anfang mit Ihrem SEO-Experten ab, wie stark die Keywords umkämpft sind und wie lange es dauert, bis Sie signifikante Erfolge sehen werden. Wahrscheinlich kann er auch nichts wirklich Genaues sagen, aber zumindest bestehen in der Regel Erfahrungswerte.
SEO-Kosten erklärt
Um die Frage hinsichtlich der SEO-Kosten zu beantworten, ist es notwendig, ein wenig weiter auszuholen. Denn die Kosten für die Kampagne richten sich nicht nur nach dem Budget, sondern auch nach dem Preismodell. Zur Auswahl stehen: Stundensätze, Tagessätze, monatliche Flatrates oder eine Bezahlung, die sich an der Performance und der Profitbeteiligung orientiert. Nicht zu vergessen, Ihre SEO-Agentur hat wahrscheinlich auch Ausgaben. Diese werden dann entweder inkludiert oder separat abgerechnet. Doch aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass eine separate Abrechnung zu Verzögerungen und Konflikten führen kann. Sollten die Ausgaben inklusive sein, muss das SEO-Budget dementsprechend höher sein.
Stunden-Tagessätze
Maximale Flexibilität bei der Beauftragung eines SEO-Dienstleister bieten Ihnen Stunden- und Tagessätze. Klar ist aber auch, dass diese teurer sind als monatliche Flatrates. Die Preise liegen dabei so zwischen 100 und 1.000 Euro pro Stunde. Dabei kommt es immer auf die Qualität und Reputation des Dienstleister an. Am Tag sind das dann 800 bis 8.000 Euro. Das bedeutet, dass im Monat 160 Stunden abgerechnet werden, also 30 Tage. Da es aber nicht immer genau ersichtlich ist, wie viel der SEO Profi tatsächlich gearbeitet hat, ist Vertrauen zum Dienstleister entscheidend. Die Stundenaufzeichnungen geben auch nur einen beschränkten Einblick, sollte Ihnen das nötige Fachwissen fehlen.
Flatrate und All-inclusive-Pakete
Ein sehr beliebtes Abrechnungsmodell in der SEO-Branche sind Flatrates. Die Norm liegt hier bei Vertragsbindungen zwischen 6 und 24 Monaten. Der Preis liegt hier meistens zwischen 1.000 und 15.000 Euro pro Monat und beinhaltet dafür bestimmte Stundenpakete oder Komplettpakete für die OnPage- und OffPage-Optimierung. Sie sollten aber wissen, dass nicht jeder Monat gleich aussieht und die Preise deswegen auch variieren können.
Zum Beispiel: Arbeitet man mit einer Sechsmonatsplanung, wird dabei jedem SEO-Task eine bestimmte Priorität zugewiesen. Jeden Monat wird mit dem Budget und der Priorisierung entsprechende Aufgaben abgearbeitet. Bei Linkbuilding aber spielt zum Beispiel auch die Saisonalität eine Rolle. In der Urlaubszeit ist es schwerer, über Outreach an Gastartikel zu kommen, weil Blogger und Redakteure im Urlaub sind.
Performance-basierte Zahlung
Nur wenige SEO-Dienstleister bieten eine Performance-basierte Abrechnung an. Sollte so ein Zahlungsmodell möglich sein, wird dabei auf verschiedenste Weisen abgerechnet:
- Bezahlung für Suchergebnispositionen: Sollte die Website zu einem bestimmten Keyword auf Platz 1 liegen, liegt der Bezahldurchschnitt bei 33,33 Euro pro Tag. Für jede darunterliegende Position werden 10 Prozent abgezogen. Sobald nur Platz 11 (das bedeutet, dass die Platzierung auf der zweiten Ergebnisseite ist) erreicht, erhält der Dienstleister kein Geld.
- Bezahlung pro Besucher: Jeder Besucher nach Beginn der Optimierungsmaßnahmen wird mit 1 bis 10 Euro entlohnt.
- Bezahlung pro Lead oder Sale: Der Dienstleister erhält für jede Anfrage oder jeden Verkauf eine vorher festgelegte Summe.
- Bezahlung über eine Profitbeteiligung: Bei dieser Variante wird der SEO-Profi an den Verkäufen beteiligt. Da diese Abmachung aber vor allem für Dienstleister ein hohes Risiko darstellt, ist diese Variante sehr selten vorzufinden.
Fazit:
Suchmaschinenoptimierung kann im Monat bis zu Tausend Euro kosten – aber auch weniger günstiger sein. Es kommt immer auf die ausgewählten Ziele und die bestimmte Zeit an. Eine gute und professionelle Suchmaschinenoptimierung ist das Geld aber in jedem Fall wert, denn: mehr Besucher = mehr Umsatz.