Was ist Dynamic Rendering und wie hilft es bei der Indexierung von JavaScrip?

Neue Lösung für Javascript aus SEO-Sicht:

„Dynamic Rendering“ ist der neuste Ansatz von Google, dabei zu helfen, Javasript-Seiten schneller und effektiver zu rendern und zu indexieren. Während Besucher den Code weiterhin browserbasiert verarbeiten, um die Website grafisch dazustellen, sollen Webcrawler Javascript und HTML-Code fertig gerendert direkt vom Server erhalten.

„switching between client-side rendered and pre-rendered content for specific user agents.“

Google

In Zukunft bekommen Crawler zur Indexierung, Javascript als vorgerenderten statischen HTML-Code geliefert. Für Besucher werden HTML-Code und Javascript weiterhin in real-time im Client gerendert.

 

Warum überhaupt die Extrawurst für Bots durch Dynamic Rendering?

Bis das Ausführen von JavaScript vollständig indexiert wird, kann Tage dauern. Manche Codes kann der Crawler dabei auch gar nicht erfassen. Dieser Prozess soll von Google Dynamic Rendering erheblich beschleunigt und vereinfacht werden. Das Ergebnis ist eine schnellere Indexierung von Java-gestützten, interaktiven Webseiten.

Das Dynamic Rendering ähnelt dem AJAX-Crawling-Schema ein wenig, denn auch dort wird Javascript für Besucher auf Clientseite gerendert, während Google und andere Crawler ein statisches HTML-Abbild pro Unterseite fordern.

Welche Webseiten sollen Dynamic Rendering nutzen?

John Müller, Webmaster Trends Analyst bei Google, empfiehlt Dynamic Rendering besonders:

  • Großen Webseiten, die sich häufig ändern.
  • Webseiten mit starker Social Media Präsenz, die Share-Buttons verwenden. Diese Buttons benötigen gerenderte Seiten, um Bilder und Content, der geteilt werden soll, auf der jeweiligen Plattform auszuliefern.
  • Webseiten, die sehr moderne JavaScript-Funktionen nutzen.

 

Wie kann ich Dynamic Rendering für meine Webpräsenz verwenden?

Sehr wichtig ist, dass der Webserver Anfragen von Crawlern als solche erkennen kann. Anfragen von Bots werden über einen Renderer geleitet, während Anfragen von Usern normal bedient werden. Vom Webserver aus wird bei einem Aufruf ein initialer HTML-Code an den User-CLient und an den Renderer gesendet. Der Renderer gibt einen finalen, statischen Code an den Server zurück, der diesen dann an die Bots leitet, während der Browser direkt die Verarbeitung zur Darstellung für den Besucher übernimmt.
Puppeteer und Renderton sind zwei Dynamic Rendering Tools, die von John Müller in diesem Zusammenhang verstellte.

Im Mai 2018 wurde das Konzept Dynamic Rendering von Google das erste Mal vorgestellt. Mit Sicherheit wird das Verfahren in Zukunft noch weiter entwickelt, bis es eine effizientere Lösung gibt, JavaScript-Seiten ohne große Verzögerung von Crawlern auswerten und indexieren zu lassen.

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