Wer sich noch nicht wirklich mit dem Gestalten von Webseiten und SEO beschäftigt hat, wird wahrscheinlich zuerst einmal wissen wollen, was absolute oder relative URLs überhaupt sind. Der Unterschied bezieht sich dabei auf die Form von internen Links. Man hat immer die Wahl zwischen zwei verschiedenen Möglichkeiten:
- Relative URL: Sie beginnen direkt mit einem Schrägstrich (/). Das bedeutet, dass Sie lediglich den Pfad zur Kategorie und der Seite angeben, zum Beispiel: /kategorie/seite.html. Sofern die Seite keiner Kategorie zugeordnet ist, genügt natürlich auch /seite.html.
- Absolute URL: Sie geben sowohl das Protokoll, die Domainadresse und den Pfad des jeweiligen Verzeichnisses sowie den URL-Namen der Seite an, also zum Beispiel https://www.domainadresse.de/kategorie/seite.html.
Es spielt für Google keine Rolle, welche Form der internen Verlinkung Sie wählen. Das ergibt auch Sinn, da Google ohnehin bei internen Links immer untersucht, in welchem Kontext sie auftauchen. Die Zuordnung zur Domain ist also für das Verständnis des Links nicht notwendig.
Sie können ruhig beide Methoden aus SEO-Sicht verwenden, trotzdem sollten Sie sich immer überlegen, welche Sie auswählen. Denn sowohl die relative als auch die absolute URL bringt neben Vorteilen auch Nachteile.
Vorteile relativer URLs
- Relative Links lassen sich schnell und leicht programmieren.
- Die Ladezeit ist geringfügig schneller. Dies fällt allerdings so minimal aus, dass es fürs Ranking nicht wirklich von Bedeutung ist.
- Wenn Sie mit Ihrem Content umziehen, diesen verschieben oder für Tests auf einen anderen Server stellen, geht das mit relevanten Links schnell und unkompliziert.
Nachteile relativer URLs
- Relative Links fördern häufig das Entstehen von Duplicate Content.
- Crawler der Suchmaschinen haben häufig Probleme mit relativen Links.
- Content-Diebe haben es mit relativen URLs sehr viel leichter.
Vor- und Nachteile von absoluten URLs
Bei der Verwendung von absoluten URLs zeigt der Link immer auf die richtige URL. Dadurch ist der Content besser vor Diebstahl geschützt. Sollte jemand den Inhalt 1 : 1 kopieren, verweist der Link immer auf Ihre Domain. Die oben beschriebenen Nachteile der relativen URLs werden durch absolute URLs vermieden.
Der Nachteil von absoluten URLs ist, dass sie sich nicht wirklich dafür eignen, um Ihre Seite auf einem anderen Server zu testen. Sollten Sie sogar einen Umzug ihn Betracht ziehen, ist der Aufwand hier deutlich höher.
Fazit
Es gibt keine wirklich bessere Variante. Sie sollten immer schauen, dass die URLs zu Ihren Bedürfnissen passen. Wenn Sie viel testen, sind relative URLs von Vorteil. Im Punkt Sicherheit sind die absoluten URLs jedoch nicht zu schlagen.