Verbesserte Google-Tools lassen SEO-Herzen höherschlagen

Auf der SEOkomm in Salzburg wurden neue Google-Tools vorgestellt

Die SEOkomm 2018 war wieder einmal eine Quelle der Inspiration, mit vielen informativen, spannenden und gehaltvollen Vortägen. Es wurde was für jeden SEO-Geschmack geboten, egal ob von technischen (JavaScript SEO) bis hin zu inspirativen Themen (Alles Google, oder was?). Ins Rampenlicht drängten aber vor allem neue und verbesserte Google-Tools. Was das genau heißt, erfahrt Ihr hier.

 

Vier Argumente für die neue Search Console

Schon seit Anfang September ist die neue Search Console aus der Beta-Phase entlassen. Einen Blick auf das aufgehübschte Tool lohnt sich aus folgenden Gründen:

Neuer Anstrich: Die Search Console präsentiert sich nun in einem übersichtlicheren, schlankeren und intuitiven Design.

Seitengenaue Prüfungen: Heutzutage kann jede Seite abgerufen werden, um zu prüfen, ob sie ,,mobile friendly“ und indexiert ist. Wann sie das letzte Mal durch den Bot aufgerufen wurde, ist auch ersichtlich.

Mehr Daten: In der neuen Variante der Search Console lassen sich nun die Daten der letzten 16 Monte einsehen, bei der älteren waren es nur 90 Tage. Dementsprechend lassen sich auch ohne Excel oder Datenbanken Vergleiche über ein Jahr hinweg anstellen.

Detailinformationen über indexierten Seiten: Um zu überprüfen, welche Seiten indexiert werden, musste man bei der alten Search Console noch mit stark segmentierten Sitemaps arbeiten. Mittlerweile erlaubt Google einen Blick hinter die Kulissen und schlüsselt sogar verständlich auf, weshalb Seiten nicht indexiert werden.

 

Der Leistungsreport in der Search Console

Beim Leistungsreport gilt es zu beachten, dass die Daten insgesamt kumuliert sind. Möchte man ein klares Bild erhalten, wie ein Keyword oder eine URL tatsächlich performt, sollte man unbedingt diverse Einschränkungen vornehmen:

1. Nach Land: Einen Domain kann auch mit lokaler Ausrichtung in diversen Ländern ranken.

2. Nach Gerät: Auch mit Mobile First-Indexing kommt es noch zu Rankingsunterschieden zwischen Mobile, Desktop und Tablet.

3. Zeitraum: Man sollte immer mit einem gezielten Zeitraum arbeiten, wenn man eine saubere Entwicklung sehen möchte.

4. Keyword/URL-Kombination: Das mehrere Keywords zu einem Keyword ranken (oder umgekehrt), ist nicht ungewöhnlich. Entsprechend sollte immer eine einzelne Kombination betrachtet werden, um eine klare Aussage über die Entwicklung zu erhalten.

 

Die Stolpersteine der neuen Search Console

Es sind aktuell noch nicht alle Features der alten Search Console auf die neue Search Console übertragen worden. Daher wäre es ein Fehler, sich ausschließlich auf die neue Search Console zu verlassen. Zwei wichtige Funktionen, die es bisher nur in der alten Search Console gibt, sind zum Beispiel die hreflang-Prüfungen und die Fetc&Render-Funktionen.

Der klare Experten-Tipp von der SEOkomm 2018:  ,,Verwendet die Search Console API! Während die Werbeoberfläche auf 999 Ergebnisse limitiert ist, liefert die API deutlich mehr Daten und erlaubt einen noch besseren Überblick zu den rankenden Keywords.“

 

Pagespeed Insights zur Ladezeitoptimierung

Seit die Seitenladegeschwindigkeit zu einem Ranking Faktor wurde, sollte man ein verstärktes Augenmerk auf die Ladezeiten von Webseiten legen. Einen schnellen Überblick auf die Ladezeiten seiner Website und ein paar Empfehlungen gibt es bei Pagespeed Insights.

Bei Pagespeed Insights haben sich vier Faktoren. Die Daten für das Tool sind mittlerweile sehr stark mit Lighthouse verknüpft. Zweitens weist auch Pagespeed Insights einen stärkeren Mobile-Fokus auf. Mittlerweile wird keine uneingeschränkte Verbindung mehr herangezogen, sondern mit der Geschwindigkeit eines 3G-Netzes gemessen. Google ist es dank Chrome mittlerweile möglich, reale Daten darzustellen und somit eine bessere Einschätzung über einen Zeitraum zu liefern. Zu guter Letzt haben sich auch die Ladedaten verändert. Ab sofort werden alle relevanten Informationen kurz und übersichtlich auf einem Blick angezeigt.

Google Data Studio

Das Google Data bietet die Möglichkeit, Daten aus diversen Google-Tools und externer Datenquellen sauber aufzubereiten. Es stehen insgesamt 137 verschiedene Datenquellen zur Verfügung, die im Data Studio zur Verarbeitung eingebunden werden können.

Bei der Nutzung der Data Studio sind keine grenzen gesetzt. Es kann, dank der intuitiven modularen Gestaltung des Tools, fast jeder gewünschte Report innerhalb des Data Studios dargestellt werden.

 

Fazit

Die neusten Veränderungen bringen einige Vorteile, welche die SEO-Arbeit erleichtern, und gewähren einen kleinen Einblick in Googles Mobile-First-Philiosophie. Diese wird sich wohl auch im kommenden Jahr weiter verstärken. Es bleibt aber abzuwarten, wann Google das erste Voice Tool für Webmaster zur Verfügung stellt.

 

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